Ursache Kreislaufschwäche, Schwindel und Übelkeit
Wann ist es ein Rettungsdienstfall?
Schwindel und Übelkeit ist ein Zustand, der Symptome wie Zittern, Schläfrigkeit oder das Gefühl verursachen kann, dass sich plötzlich der Boden bewegt. Obwohl diese Situation in jedem Alter auftreten kann, weist sie selten auf eine schwerwiegende Erkrankung hin. Schwindel kann durch von außen aufgenommene Substanzen wie Alkohol und Drogen verursacht werden oder auf ein Problem oder eine Krankheit im Körper hinweisen.
Symptome von Schwindel & Übelkeit
Menschen, die unter Schwindel leiden, können ihn als eine der folgenden verschiedenen Empfindungen beschreiben:
- Gefühl, dass sich umgebende Objekte bewegen oder drehen (Schwindel)
- Schwindel oder das Gefühl, gleich ohnmächtig zu werden
- Gleichgewichtsverlust
- Schläfrigkeit oder Unfähigkeit zu stehen
Die Symptome können ausgelöst oder verschlimmert werden, wenn der/die Betroffene geht, aufstehst oder Ihren Kopf bewegt. Zusammen mit diesen Symptomen Übelkeit verspürt werden.
Zügig handeln im Ernstfall – jede Sekunde zählt
Obwohl einige Arten von Schwindel von selbst verschwinden, zielt die Behandlung meistens darauf ab, die Herderkrankung zu heilen, die den Schwindel verursacht. Besonders im Ernstfall wie zum Beispiel einer Rettungssituation zählt jede Sekunde. Hier sollte möglichst schnell ein Notarzt gerufen werden.
Schwindel, der durch verschiedene gesundheitliche Probleme verursacht werden kann, ist eigentlich ein symptomatischer Befund, der durch die Herderkrankung verursacht wird.
Daher ist es äußerst wichtig, die zugrunde liegende Erkrankung zu identifizieren. Wenn der Schwindel durch ein ernstes Gesundheitsproblem wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall verursacht wird, kann eine Notfallbehandlung erforderlich sein. Wenn es auf einen Grund wie Durst zurückzuführen ist, kann eine Behandlung mit IV-Flüssigkeiten veranlasst werden. Bei zusätzlichen Symptomen wie Atemnot kann der Person Sauerstoff gegeben werden. Wenn es durch BPPV verursacht wird, kann die Schwindelbeschwerden mit Kopfmanövern beseitigt werden.
Ursachen von Schwindel
Die Ursachen von Schwindel können wir in drei Rubriken untersuchen: Innenohr- und Gleichgewichtsprobleme, Kreislaufprobleme und andere mögliche Ursachen.
Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV), Infektionen, Morbus Menière und Migräne gehören zu den Ursachen für Schwindel, Innenohr- und Gleichgewichtsstörungen.
Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV)
Dieser Zustand führt dazu, dass sich die Person bewegt oder sich dreht. Sie wird normalerweise durch eine plötzliche und schnelle Bewegung ausgelöst, wie beispielsweise ein Schlag auf den Kopf oder ein plötzlicher Sprung aus dem Sitzen. BPPV ist die häufigste Ursache für Schwindel.
Infektion
Gleichgewichtsneuritis (Neuritis vestibularis) ist eine Infektion des Gleichgewichtsorgans oder -nervs im Innenohr und kann anhaltenden Schwindel verursachen. Wenn ein plötzlicher Hörverlust entsteht, kann auch von einer Labyrinthitis (Innenohrentzündung) ausgegangen werden.
Migräne
Sie kann nicht nur schwere Kopfschmerzattacken verursachen, sondern auch Schwindel verursachen. Schwindelanfälle können Minuten oder Stunden andauern. Es kann auch mit Licht- und Geräuschempfindlichkeit in Verbindung gebracht werden. Durchblutungsstörungen und Blutdruckabfall gehören zu den Ursachen für Schwindel, zu den Problemen im Kreislauf.
Durchblutungsstörungen
Durchblutungsstörungen gehören zu den häufigsten Ursachen für Schwindel und Übelkeit. Wenn das Gehirn nicht genug Blut bekommt, beginnt sich Ihr Kopf zu drehen. Fast jeder hat sich schon ein paar Mal gefühlt, wenn er plötzlich aus dem Bett aufsteht, aber manche Menschen klagen über Schwindel aufgrund häufiger oder chronischer Ursachen. Dies geschieht aufgrund von Arteriosklerose (Verhärtung der Arterien). Dieser Zustand wird hauptsächlich bei Bluthochdruckpatienten, Diabetikern und solchen mit hohen Blutfettwerten beobachtet. Es wird manchmal bei Personen mit unzureichender Herzfunktion oder Personen mit Anämie-Beschwerden beobachtet. Einige Medikamente, insbesondere Nikotin und Koffein, reduzieren die Durchblutung des Gehirns. Eine große Menge an Salz in der Nahrung führt auch zu einer verminderten Durchblutung. Manchmal kann es zu Durchblutungsstörungen aufgrund von Stress, Reizbarkeit oder Anspannung kommen. Wird das Innenohr nicht ausreichend durchblutet, kommt es zu einer spezifischeren Form des Schwindels, dem Schwindel. Das Innenohr reagiert sehr empfindlich auf Veränderungen der Durchblutung. Alle genannten Durchblutungsstörungen des Gehirns gelten daher auch für das
Innenohr. Krankheiten, die mit einer schlechten Durchblutung einhergehen, wie Kardiomyopathie, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und vorübergehende ischämische Attacken, können Schwindel verursachen. Ein verringertes Blutvolumen kann auch Gleichgewichtsprobleme verursachen, indem es zu einer unzureichenden Durchblutung Ihres Gehirns oder Innenohrs führt.
Blutdruckabfall
Der Abfall Ihres systolischen Blutdrucks kann kurzfristig zu Benommenheit oder Ohnmacht führen. Schnelles und abruptes Aufstehen oder Hinsetzen kann zu einem Blutdruckabfall führen. Dieser Zustand wird auch als orthostatische Hypotonie bezeichnet. Neurologische Erkrankungen, einige Medikamente, Angststörungen, Anämie, Hypoglykämie, Kohlenmonoxidvergiftung, Überhitzung oder Dehydration gehören zu den anderen Ursachen, die zu Schwindel und Übelkeit führen können.
Ansteckung
Viren – die beispielsweise Erkältungen verursachen – können das Innenohr und dessen Nervenverbindungen mit dem Gehirn angreifen. Dies verursacht zwar einen starken Schwindel, das Gehör wird jedoch normalerweise nicht beeinträchtigt. Durch Bakterien verursachte Infektionen führen jedoch zu einer Verschlechterung des Gleichgewichts und der Hörfunktionen. Der
Schweregrad und die Erholungszeit von Schwindel sind die gleichen wie bei Frakturen.
Überhitzung und Dehydration
Wenn bei heißem Wetter Sport getrieben wird oder nicht genügend Flüssigkeit zu sich genommen wird, kann aufgrund von Hyperthermie oder Dehydration Schwindel entstehen
Wie wird Schwindel diagnostiziert?
Schwindel ist ein Symptom, keine Krankheit. Daher führt der Arzt nach Anhören der Anamnese des Patienten mit Schwindelbeschwerden eine körperliche Untersuchung durch. Er wertet die Befunde aus und kann bei Bedarf zusätzliche Laboruntersuchungen und radiologische Untersuchungen verlangen. Gehirn, Kleinhirn, Ohr und Innenohrstrukturen werden untersucht. Das Vorliegen einer Infektion und die hormonelle Regulation werden untersucht. Anhand aller Daten wird die Diagnose der schwindelerregenden Krankheit gestellt.
