Die Aufgaben der Wasserwacht
Gerade in Urlaubsregionen sieht man sie häufig im Einsatz, die Wasserwacht. Sie gehört für viele Wassersportler, Touristen und Spaßbesucher zum Bild am See und Meer dazu, weil sie für die Sicherheit der dortigen Menschen verantwortlich ist. Selbsterklärend verlassen sich die Menschen somit auch darauf, dass die Wasserwacht eingreift, wenn es zu gefährlichen Situationen kommt, aber dennoch kennen nur sehr wenige das eigentliche Aufgabengebiet dieser. Denn nicht nur das Retten vor dem Ertrinkungstod steht bei der Wasserwacht an erster beruflicher Stelle, sondern auch weitere Aufgabenbereiche gehören für sie zum Alltag dazu. Genau deswegen empfinden wir es als wichtig, der Wasserwacht entsprechend die Aufmerksamkeit zu schenken und darüber zu informieren, wie umfassend ihre Aufgabengebiete in Wahrheit sind. So bekommt jeder einen besseren Eindruck davon, wie aufwendig der Beruf dort sein kann, wo andere nur Spaß haben wollen. Im Übrigen darf hier bereits jetzt angemerkt werden, dass die Wasserwacht gemeinnützig ist, was natürlich nochmals eine ganz andere Perspektive auf deren Aufgaben werfen dürfte sowie den Umgang mit ihnen.
Welche Aufgaben hat die Wasserwacht?
Die Wasserwacht, welche Teil des Deutschen Roten Kreuzes ist, hat vielerlei Aufgaben zu bewerkstelligen. Denn neben dem Natur- und Gewässerschutz steht auch die Weiterbildung von Rettungsschwimmern und Rettungsschwimmerinnen auf den Plan. Jedoch wird die Wasserwacht häufig auch von Polizei und örtlichen Behörden beauftragt, bei Such- und Bergungsaktionen teilzunehmen. Nebenher stellt die Wasserwacht auch die Sicherheit an Seen und Meeresregionen sicher, um Badegäste vor dem Ertrinken und anderen medizinischen Notfällen schützen zu können. Das Aufgabengebiet ist derart vielschichtig, dass wir einfach mal genauer schauen, was die Wasserwacht eigentlich tun muss.
Was bietet die Wasserwacht sonst noch an?
Für viele bestehen die Aufgaben der Wasserwacht eher darin, den Menschen vor dem Ertrinken das Leben zu retten und entsprechende Rettungsmaßnahmen einzuleiten, ehe der Krankenwagen kommt. Natürlich ist das nicht gänzlich falsch gedacht, aber eben auch nicht alles, was die Wasserwacht an Aufgaben mit sich bringt. Schon bei näherer Betrachtung macht es also Sinn, auch die restlichen Aufgaben einmal offenzulegen, wo sie am Meer und an Seen weltweit nicht selten auch erbeten sind. Immerhin passiert dort, wo viele Menschen auf einem Haufen sind, jede Menge und dabei muss es im Übrigen nicht immer nur darum gehen, dass jemand ertrinkt!
Wasserrettung:
Insbesondere die Rettung auf dem Wasser steht natürlich im Fokus der Wasserwacht und deren Aufgaben. Ob durch Krämpfe, Übermut, Strömungen oder Unfälle – ertrinken, ist an Seen, Meeren und Flüssen eine der größten Gefahren, die in Verbindung mit dem Wasser auftreten können. Hier muss die Wasserwacht natürlich schon im Vorfeld das Wasser, dessen Oberfläche und die Menschen beachten, um auch vor dem eigentlichen Ertrinken die Notlagen erkennen zu können. Jedoch eben auch dann, wenn es zu einem tragischen Ertrinkungstod gekommen ist, die Menschen aus dem Wasser ziehen. Ein schwerer Job, der durch Spender/Hilfen bezahlt wird, was man hier nochmals betonen muss. Immerhin ist die Wasserwacht nicht selten auch der erste Ansprechpartner für die betroffenen Familien, muss in Panik die Ruhe bewahren und mehr.
Fort- und Ausbildungsaufgaben:
Eine weitere wichtige Kernaufgabe der Wasserwacht ist es, die Fort- und Weiterbildung sowie Ausbildung im Bereich der Wasserwacht auf Vordermann zu bringen. Das bedeutet, dass neue Anwerber und Anwerberinnen angelernt werden müssen, aber auch die Verbreitung der Schwimmkenntnisse, Gefahren & Co muss weitergegeben werden. Drum finden sich viele Wasserwachten in Schulen und Schwimmkursen wieder, wo sie ihre Erfahrungen mit den Schwimmern teilen, um auf Gefahren, Risiken, Unfälle und Erste-Hilfe-Maßnahmen ebenso anschaulich hinweisen zu können. Dies könnte schließlich im Ernstfall Leben retten und gerade dort, wo die Wasserwacht nicht zu finden ist, kann die Erste-Hilfe essenziell sein. Die Ausbildung von Rettungsschwimmern steht somit ebenso an vorderster Stelle, wenn es um die Aufgaben der Wasserwacht geht.
Suche und Bergung sowie Katastrophenschutz
Häufig kommt es an unbewachten Gewässern zu fatalen Unfällen, die häufig tödlich enden. Auch hier wird die Wasserwacht zum Einsatzort gerufen, um bei der Suche sowie der anschließenden Bergung behilflich zu sein.Bei größeren Katastrophen wie in Flutregionen ist die Wasserwacht ebenso zur Stelle. Dabei geht es sowohl um die Suche, die Bergung, Erste-Hilfe-Maßnahmen als auch um die Bereitstellung entsprechendem Equipments.
Heranführung an das DRK
Da die Wasserwacht durch das DRK gestellt wird, versteht es sich fast von selbst, dass auch die werbende Komponente nicht fehlen darf. Hier geht es natürlich auch darum, den Menschen näher zu bringen, welche ehrenamtlichen Ziele das DRK mitbringt, wo sie eingesetzt wird und wo sie lebensrettend zu finden ist. Nicht zu vergessen, dass eben das DRK nicht nur beim Blutspenden und bei Rettungseinsätzen im klassischen Sanitätsdienst zum Vorschein kommt. Wasserwacht, Blutspenden, Fortbildungsmaßnahmen, Sanitätsdienst und auch in Altenheimen & Co findet sich das DRK wieder, was natürlich auch irgendwie für neue Anwärter beworben werden muss.
Natur- und Gewässerschutz
Auch der Wasserwacht ist viel an unserer Umwelt gelegen, sodass der Schutz der Gewässer und der umliegenden Natur sowie die Natur im Allgemeinen zum Kernaufgabengebiet der Wasserwacht gehören. So werden sie unter Bestimmungen der geltenden Rechte, auch Umweltsünder melden, aber gleichzeitig auch die Sensibilisierung der Bevölkerung vornehmen, um auch diese für den Natur- und Gewässerschutz zu begeistern.
Schwimmkurse und Ausbildungen zum Rettungsschwimmer/zur Rettungsschwimmerin
Natürlich ist der Wasserwacht sehr daran gelegen, dass die Kinder schon von klein auf schnell schwimmen lernen. Denn je eher ein Kind das Schwimmen lernt, desto besser beherrscht es dieses mit ein wenig Übung. So geht von dem Nachwuchs immer weniger Gefahr aus, was nicht bedeutet, dass die Wasserwacht hier nicht dennoch ein besonderes Auge drauf wirft.
Derweil wird die Wasserwacht auch Rettungsschwimmer und Rettungsschwimmerinnen ausbilden, damit der Ersatz für ausfallendes Personal an Seen und Meere immer gegeben ist. Denn auch die Branche um die Bademeister/-innen sowie Rettungsschwimmer/-innen wird von Personalmangel geplagt, sodass hier eine gute Ausbildung wichtig ist, um den bestmöglichen Schutz aller Menschen am Wasser gewähren zu können.
Die Wasserwacht lebt von Helfern
Die Wasserwacht ist Teil des Deutsche Roten Kreuzes, welches sich ausschließlich als gemeinnützige Organisation versteht. Sie ist eine 140.000 Mann/Frau starke Truppe, die jedoch durch Spenden finanziert wird. Das bedeutet eben auch, dass es die Wasserwacht nicht geben würde, wenn entsprechend nicht die Helfer aktiv für das DRK spenden würden oder explizit für die Abteilung der Wasserwacht. Sei es für das jeweilige Equipment, damit die Mitarbeiter dennoch ein kleines Gehalt erhalten können, die Ausbildungen & Co finanziert werden und mehr. Gelder müssen hierfür immer zur Verfügung stehen und da das DRK von Spenden lebt, sind die Helfer auch bei der Wasserwacht enorm wichtig.
Fazit
Mit der Wasserwacht hat das Deutsche Rote Kreuz wieder einmal bewiesen, wie gemeinnützig es für die Öffentlichkeit ist. Hierbei geht es nicht nur darum, dass dort, wo Menschen Spaß beim Baden haben, in Sicherheit sind, sondern auch darum, dass neue Rettungsschwimmer sowie Schwimmerinnen ausgebildet werden, um zukünftig im Einsatz sein zu können. Ein hohes Maß an Sicherheit wird durch die Wasserwacht ausgestrahlt, aber auch die Schwimmkurse und Erste-Hilfe-Kurse an Schulen, direkt in Schwimmbädern & Co sind der Grund, wieso man die Wasserwacht wirklich mehr in den Fokus rücken muss. Vor allem wenn man immer berücksichtigt, dass es sich um eine gemeinnützige Organisation handelt, die ausschließlich durch Spenden finanziert wird. Da dürfen Badegäste und die Allgemeinheit beim Bademeister/-in Schwund und dem Schwund an Rettungsschwimmer im Allgemeinen schon dankbar sein, dass die Wasserwacht immer an Ort und Stelle ist.
